Notfallmedizin up2date 2012; 7(4): 327-346
DOI: 10.1055/s-0032-1324893
Forschungsergebnisse für die Praxis
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aktuelle Ergebnisse notfallmedizinischer Forschung 2011/2012

Jochen Hinkelbein
,
Michael Bernhard
,
Stefan Braunecker
,
Jürgen Meixensberger
,
Dominique Singer
,
Holger Thiele
,
Bernd W. Böttiger
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Publication History

Publication Date:
19 December 2012 (online)

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Kernaussagen
  • Bei der kardiopulmonalen Reanimation stellt die Atemwegssicherung mit endotrachealer Intubation nach wie vor den Goldstandard dar und scheint mit einem besseren Behandlungsergebnis assoziiert zu sein.

  • Auch wenn die endotracheale Intubation die beste Methode zur Sicherung des Atemwegs ist, geht sie – v. a. bei der Durchführung durch Nichtanästhesisten – mit teilweise enormen Risiken und Komplikationen einher.

  • Eine in die Klinik verlagerte Durchführung der Atemwegssicherung und eine verzögerte Thoraxdrainage reduzieren die Gesamtversorgungszeit nicht.

  • Die Gabe von Adrenalin bei der kardiopulmonalen Reanimation verbessert sicher die Rate eines wiedererlangten Spontankreislaufs und das Kurzzeitüberleben. Hinsichtlich des Langzeitüberlebens kann man mit den bisher vorhandenen Daten keine zuverlässige Schlussfolgerung ziehen – es ist sicherlich jedoch mit Adrenalin nicht schlechter als ohne.

  • Beim infarktbedingten kardiogenen Schock hat die Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes höchste Priorität.